Ausflug des Heimatvereins Medenbach nach Groß-Umstadt

Groß-Umstadt war das Ziel für den diesjährigen Ausflug des Heimat- und Geschichtsvereins Medenbach, eine Stadt die sich auch gerne als „Odenwälder Weininsel“ bezeichnet, geschichtsträchtig ist, ein beachtliches Museum und Kulturzentrum besitzt. Klaus Krohmann hatte den Tag gut vorbereitet.

Herzlich empfangen wurde die Gruppe von Reiner Schütz, dem Vorsitzenden des Umstädter Museums- und Geschichtsvereins sowie Wilfried Köbler, dem langjährigen Bürgermeister und Motor des als Museum und Kulturzentrum vom Verein betriebenen Gruberhofes.

Die im 19.Jahrhundert zunächst als Abdeckerei errichtete Anlage, die dann als Schafwirtschaftshof genutzt wurde, ist seit 1987 Museum. In drei Gruppen konnten u.a. Schauräume bürgerlichen Wohnens, eine Kelterhalle, die archäologische Sammlung, bäuerliche Großgeräte, eine Schulklasse wie vor einhundert Jahren, und viele historische Werkstätten besucht werden. Eindrucksvoll auch die Informationen zur Judenverfolgung und zur Synagoge, die, baufällig geworden, inzwischen im Hessenpark neu aufgebaut wurde.

Für Speis und Trank war gesorgt, am Nachmittag blieben Medenbacher im gemütlichen Innenhof sitzen, andere bummelten durch die Altstadt, sahen das Renaissance-Rathaus, Schlösser, Adelshöfe, Fachwerkhäuser und die evangelische Stadtkirche. Unter der heutigen Kirche, die aus dem 15. Jahrhundert stammt, sind Reste einer villa rustica (römischen Gutshof) gefunden worden, die in das 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. datiert werden.

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