Sonderausstellung "Emaille im Haushalt"
- Hundert Jahre Haushaltsgegenstände aus Emaille –
Viel fand man in Omas und Uromas Küche aus Emaille: Schüsseln, Siebe, Trichter, Suppenkellen, Löffel, Brotkästen, Kannen, Kerzenleuchter.
Über 80 Exponate aus Medenbach sind derzeit im Heimatmuseum ausgestellt, oft mit kunstvollen Beschriftungen versehen: „Rein und ganz - der Küche Glanz“ steht beispielsweise auf einem Löffelhalter; und viel mehr ist noch zu entdecken.
Zwiebelhängekästen waren früher sehr beliebt, Schüsseln mit blauem Dekor – dem Delfter Porzellan nachempfunden – und „Kartoffeleimer“ und „Soda-Sand-Seife-Behälter“ und Nachttöpfe und Bettpfannen...
Mit dem „Henkelmann“ nahmen die Bauern ihr Mittagessen mit aufs Feld.
Email, wie wir heute schreiben, bedeutet eine bestimmte Art der Beschichtung von Metall, um Rostfraß zu verhindern. Bevor es Kunststoff, Aluminium und Edelstahl gab, setzte man zum Schutz der Gerätschaften die Emaillierung ein. Diese, in alter Zeit auch Schmelz genannt, ist ein Glasfluss, der verschiedene Metalle (Kupfer, Gold, Silber, Kupfer-Zink-Legierung) als Grundlage hat und auf das Metall gebrannt wird.
Die Glasur platzte jedoch leicht ab, das Rosten begann!